Ingwer – die scharfe Wurzel

Wenn sich draußen das Laub bunt färbt, die Herbststürme mehr werden, nehmen auch die Erkältungen oft wieder zu.

Ein inzwischen sehr beliebtes Hausmittel, das Immunsystem zu fördern, ist Ingwer. Es handelt sich hierbei um einen sogenannten Wurzelstock, der in den Tropen und Subtropen und unterirdisch horizontal wächst. Der scharfe Wurzelstock findet nicht nur Anklang dank seiner Schärfe z.B. in Suppen und in einigen asiatischen Gerichten, sondern auch aufgrund seiner Wirkung auf unseren Körper.

Ingwer gehört zu der Gruppe der Bitterstoffpflanzen mit Scharfstoffen. Durch die Erregung der Wärmerezeptoren im Mund steigert es die Speichelproduktion und regt die Magensaftproduktion an.

Zudem wirkt Ingwer brechreizlindernd, keimtötend und entblähend. In der Naturheilkunde kann Ingwer dann eingesetzt werden, wenn zu wenig Verdauungssäfte produziert werden und Blähungen und Übelkeit auftreten. Vorsicht ist geboten, wenn Schädigungen der Schleimhäute im Magen-Darm-Bereich vorliegen. Hier sollte nur mit fachlicher Abklärung der Einsatz von Scharfstoffen besprochen werden.

Studien geben Hinweise dahingehend, dass Ingwer die Artenvielfalt unserer Darmbakterien erhöhen und das Wachstum von entzündungshemmenden und guten Darmbakterien fördern kann.

Neben der häufig anzutreffenden Empfindung, dass ein warmer und scharfer Tee nach einem windigen Herbstspaziergang uns „von innen“ heraus wärmt, kann Ingwer durch seine positiven Eigenschaften einen Beitrag leisten, unserem Immunsystem einen kleinen Schubs zu geben.

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